Kulturzentrum Köllenhof
 
 
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Standesamtliche Trauungen im Köllenhof in Wachtberg-Ließem

"Ah, do jeht et loss", begrüßte Johannes Köllen in bestem Ließemer Platt den Beginn der Bauarbeiten an seinem ehemaligen Hof Anfang April 1988. Damals begann die Sanierung der geschlossenen vierflügeligen Hofanlage in Wachtberg-Ließem, die zu diesem Zeitpunkt zu verfallen drohte.

Die denkmalgeschützte, so genannte fränkische Hofanlage direkt an der Kreisstraße wurde in mehreren Bauabschnitten von der neuen Eigentümerin, der Gemeinde Wachtberg, sorgfältig instand gesetzt und ergänzt. Schon am 14. August 1988 konnte das historische Gemäuer nach Vollendung des ersten Bauabschnitts der Öffentlichkeit übergeben werden.

Aus dem früheren Bauernhof, der bis in die 1970er Jahre noch von dem ehemaligen Ließemer Bürgermeister Johannes Köllen bewirtschaftet worden war, wurde ein bis heute sehr beliebtes und gut angenommenes Kultur- und Begegnungszentrum für alle Wachtberger. In den Räumen befindet sich auch eine kleine Gemeindebibliothek.


Ein schmucker Fachwerkbau


Der Köllenhof präsentiert sich als schmucke Anlage, die der Besucher durch die überdachte Tordurchfahrt betritt. Zur Rechten ist als einziger Teil aus dem 18. Jahrhundert das Fachwerkwohngebäude mit anschließendem Backhaus erhalten. Links des Torhauses liegt der in Backstein ergänzte Stall. Eine interessante Geschichte hat die rückwärtige Fachwerkscheune, in der auch die Trauungen stattfinden. Sie wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus dem heutigen Bonner Stadtteil Kessenich nach Ließem gebracht.



Trauungen und Feiern im Köllenhof


Die Räumlichkeiten des Gemeindezentrums „Köllenhof“ können für Feste, Familienfeiern und Ähnliches über die Gemeindeverwaltung angemietet werden

. Wer im schönen Ambiente des Fachwerkhofs heiraten möchte, ist bei der Wachtberger Standesbeamtin Gabi Hüffel an der richtigen Adresse.


Im Jahr 2009 fanden von 88 Trauungen in Wachtberg allein 38 im Köllenhof in Ließem statt. Über diese Nutzung seines Hofes würde sich das rheinische Original Johannes Köllen bestimmt freuen.


Seinen Ließemern hätte er sicher vor jeder Trauung noch angeraten, „die Jaaß“ zu fegen – zumindest an den Samstagen.


 
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