Woher kommt eigentlich der Name „Spanischer Bau“? In dem ehemaligen Zeichenhaus, erbaut 1513, tagte im Jahre 1623 die "Spanische Liga", das katholische Militärbündnis des Dreißigjährigen Krieges. In Erinnerung an dieses Ereignis wird das Gebäude seit dem 19. Jahrhundert "Spanischer Bau" genannt. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, wurde der Bau in den Fünfzigern schnell wiedererrichtet und zwischenzeitlich als Rathaus genutzt. Besonders sind die vielen künstlerischen und architektonischen Elemente des Gebäudes. So imponiert beispielsweise über dem Portal am Theo-Burauen-Platz eine fast vier Meter hohe Bronzefigur, die Mutter Colonia vom Bildhauer Seff Weidl. 2001 bis Oktober 2003 wurde der "Spanische Bau" komplett saniert. Der Charakter und die Identität des Baudenkmals wurden dabei so weit wie möglich erhalten. Das modern eingerichtete Trauzimmer im "Spanischen Bau" bietet Platz für ungefähr 40 Personen und ist für Rollstuhlfahrer voll zugänglich.